Medientipp «Tag der Palliative Care 2025»

Zum Welttag der Palliative Care zeigt TeleBärn: Wer sich mit seinem Tod auseinandersetzt, lebt intensiver. David Marques lebt mit einer unheilbaren Krebserkrankung und erzählt, wie palliative Betreuung ihm und seiner Familie Halt gibt. Dr. Steffen Eychmüller, Chefarzt Zentrum für Palliative Care am Inselspital ist beeindruckt, wie intensiv sterbende Menschen ihre verbleibende Zeit noch leben.

David Marques wurde eben erst 41 Jahre alt. Vor einem Jahr erhielt er die Diagnose Krebs. Sein Hirntumor ist unheilbar und es ist ungewiss, ob er noch Wochen oder Monate zu leben hat. Dass der Leidensweg bald zu Ende ist, sei auch eine Erleichterung, sagt er. Aber der Umgang mit dem bevorstehenden Tod ist schwierig, auch für die Angehörigen und Freunde. Steffen Eychmüller, Leiter des Palliativzentrums am Inselspital, spricht vom sozialen Tod: «Weil unsere Gesellschaft das Thema Lebensende so stark verdrängt, besteht die Gefahr, dass Menschen die bald sterben werden nicht mehr einbezogen werden – im Freundeskreis, im Verein oder auf der Arbeit.» Auch Claudia Züricher, Geschäftsführerin von Palliativ Bern, wünscht sich, dass die Themen Sterben und Tod mehr Platz finden im Leben. Dass David seine verbleibende Zeit so intensiv leben kann, bewundert Steffen Eychmüller: «David verdrängt seinen bevorstehenden Tod nicht, sondern konzentriert sich voll auf die Zeit, die ihm noch bleibt. Davon könnten wir alle enorm viel lernen. Für mich ist er ein Lebensheld.»

Zum Beitrag auf Telebärn vom 11. Oktober 2025: Tag der Palliative Care 2025 | TeleBaern